Buchenwaldgedenken

Buchenwaldschwur aktueller denn je

17.04.2018 | Wie jedes Jahr fanden sich auch 73 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora Zeitzeugen und Gäste an den Stätten der menschenverachtenden Mordmaschinerie des Nationalsozialismus ein. An den Gedenkveranstaltungen nahmen auch Vertreter*innen unserer Geschäftsstellen teil.

Vor Beginn der offiziellen Gedenkveranstaltung auf dem ehemaligen Appellplatz trafen sich mehr als 40 Gewerkschaftsjugendliche zu einem von Ehrenamtlichen selbst vor- und aufbereiteten Rundgang über das Gelände auf dem Ettersberg. Die unverständlichen Gräueltaten der SS standen ebenso im Mittelpunkt wie der Widerstand, den Häftlinge im KZ Buchenwald mutig organisiert haben.

Die Erschütterung sitzt tief, wenn die letzten Überlebenden hochbetagt aus aller Welt anreisen, um an ihr Schicksal zu erinnern und AfD-Funktionäre sich wie 2017 hinter den ehemaligen Häftlingen zeigen. Umso wichtiger ist unser Engagement im Sinne des Buchenwaldschwurs, den ehemalige Häftlinge vor 73 Jahren geleistet haben. Die Überlebenden mahnen uns nicht nur zum Gedenken. Die heutige Generation trägt keine direkte Schuld an dem, was geschehen ist. Als Verantwortungsgemeinschaft haben wir jedoch die Pflicht zu fragen, wer die Schuldigen waren. Mit einem deutschen und einem europäischen Blick ergibt sich für uns ein konkreter Zukunftsauftrag, auch das betonten die Zeitzeugen.

Von: jz

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