Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen

Stabile Mitgliederentwicklung der IG Metall im Bezirk Mitte

30.01.2017 | Frankfurt/ Main. Die IG Metall im Bezirk Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen) bilanziert für das Jahr 2016 eine stabile Mitgliederentwicklung. Zum 31. Dezember 2016 hatte sie in den vier Bundesländern insgesamt knapp 315.000 Mitglieder. Fast 15.000 Beschäftigte konnte die IG Metall als neue Mitglieder begrüßen, die Zahl der Eintritte lag mit fast 15.000 deutlich über der Zahl der Austritte. Auch die Anzahl der IG Metall-Mitglieder in den Betrieben liegt mit über 218.000 auf dem Stand des Vorjahres. In den Geschäftsstellen Erfurt und Nordhausen konnte hier ein Zuwachs von 1,6, bzw. 2,2 Prozent erzielt werden.

Jugendliche, Frauen und Migranten: Das sind die Beschäftigtengruppen, die im Laufe des Jahres 2016 in der IG Metall im Bezirk besonders angewachsen sind. Fast 30.000 Jugendliche, über 50.000 Frauen und mehr als 22.000 Migranten sind Mitglied der IG Metall in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Thüringen.

Regional hat die IG Metall vor allem in der Pfalz, in Koblenz, Trier und Völklingen zugelegt. In Hessen hat die IG Metall nunmehr 127.500 Mitglieder, in Rheinland-Pfalz sind es nun 73.500 (ohne Saarpfalz), im Saarland 68.100 und in Thüringen 46.000.

„Das ist für die IG Metall in den vier Bundesländern eine gute Entwicklung“, zieht Bezirksleiter Jörg Köhlinger Bilanz. „Mit erfolgreicher Tarifpolitik,  klaren Positionen in den wichtigen gesellschaftspolitischen Themen und systematischer Mitgliederwerbung wird die IG Metall als wichtige und durchsetzungsfähige Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer  wahrgenommen. Unsere engagierten Betriebsräte und Vertrauensleute, unser Netz aus 27 Geschäftsstellen geben der IG Metall ein Gesicht in den Betrieben und vor Ort. Wir haben es u.a. geschafft, in 13 Betrieben für über 2.000 Beschäftigte erstmals eine Tarifbindung zu erstreiten.“ Zum Jahreswechsel 2016/17 kamen bereits weitere Unternehmen in neuer Tarifbindung hinzu.

Köhlinger weiter: „Wir haben auch 2017 klare Ziele und Herausforderungen. Wir wollen eine Trendwende in der Arbeitszeitpolitik einleiten, hin zu familienfreundlicheren und menschengerechten Arbeitszeiten. Wir werden unsere Stimme auch in der Gesellschaftspolitik erheben. Wir müssen uns den Herausforderungen vor allem in der Automobil- und Zulieferindustrie stellen. Hier sind wir in den vier Bundesländern besonders gefordert. Der Trend zur E-Mobilität und zum autonomen Fahren wird zu massiven Veränderungen für die Betriebe und die Beschäftigten vieler Wirtschaftszweige in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen führen. In den vier Bundesländern sind die Landespolitiker gefordert, mit Betriebsräten, Arbeitgeberverbänden und der IG Metall gemeinsam industriepolitische Perspektiven zu entwickeln. Wir werden auch 2017 für die Sicherung der Stahlstandorte eintreten, die u.a. durch die Dumping-Importe aus China bedroht sind. Und wir werden uns im Bundestagswahlkampf für eine andere Rentenpolitik engagieren, die nicht Altersarmut produziert, sondern eine Rente mit Niveau sicherstellt.“

IG Metall-Bezirksleitung Mitte
- Pressestelle -

Von: rb

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