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Auftaktverhandlungen ohne Annäherung – IG Metall und VITESCO stehen vor schwierigen Auseinandersetzungen

27.04.2021 | Nach längerem Anlauf fanden am 26. April 2021 die ersten Verhandlungen über den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für die VITESCO Bebra/Mühlhausen statt. Hintergrund der Verhandlungen ist die geplante Betriebsänderung.

Foto: IG Metall

Die Arbeitgeber planen, bis zu jeden zweiten Arbeitsplätz abzubauen und den Werksteil Mühlhausen bis Ende 2022 zu schließen. Begleitet wurden die Verhandlungen durch Unmutsbekundungen durch die Beschäftigten in Bebra und Mühlhausen. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es nicht gelungen, ein Umdenken bei den Arbeitgebern herbeizuführen. Die Konsequenz ist, dass die IG Metall mit ihren Mitgliedern nun um den Preis des Arbeitsplatzverlustes kämpft und eine entsprechende Forderung dazu abgesetzt hat.

Anstatt Abfindungen zu zahlen und Menschen zu entlassen geben wir die Suche nach dem besten Weg für die Zukunft von Bebra und Mühlhausen nicht auf. Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz in Bebra und Mühlhausen. Nachdem es zu keiner Annäherung kam, kündigt die IG Metall nun erste Warnstreiks an. Es geht um jeden Arbeitsplatz und die Zukunft von mehreren hundert Menschen. „Dafür werden wir jetzt den Druck erhöhen“, so Bernd Spitzbarth, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Nordthüringen, Geschäftsstelle Nordhausen. „Dass wir kämpfen können, haben wir in der Vergangenheit bewiesen. Wir erwarten Lösungen für die Menschen. Dazu haben sich die Arbeitgeber bis heute leider noch nicht bekannt“, so Stephan Isenhuth, Betriebsrat und Mitglied der Verhandlungskommission des Werkteils Mühlhausen.

Von: bs

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