Ausbildungsstart

Besser mit Tarifvertrag - auch in der Ausbildung

01.08.2018 | Das Berufsausbildungsjahr hat begonnen. Für viele Jugendliche startet damit eine neue und spannende Lebensphase. Neue Kolleginnen und Kollegen, neue Inhalte rund um den zu erlernenden Beruf. Auch für uns als IG Metall und für unsere Vertrauensleute in den Betrieben startet damit eine heiße Phase.

Frühzeitig wollen wir die neuen Azubis für das Mitmachen in der IG Metall begeistern. Immer mit dem Ziel, die Organisationskraft zu stärken, um gute Tarifverträge auszuhandeln.

Denn klar ist, dass gute Ausbildungsbedingungen und Perspektiven die beste Werbung auch für Unternehmen sind. Teilweise konnten Thüringer Betriebe nicht alle geplanten Ausbildungsplätze besetzen. Das folgt einerseits aus der zu geringen Zahl von Schulabgängern, die sich für eine duale Berufsausbildung entscheiden. Aber es liegt vielfach auch am konkreten Angebot des Ausbildungsbetriebes. Rechnerisch stehen in Thüringen in diesem Jahr pro Bewerbung 1,23 Ausbildungsstellen zur Verfügung. Regional gibt es durchaus Unterschiede.

Kümmerliche Ausbildungsvergütungen, zweifelhafte Ausbildungsqualität und völlige Unklarheit über Perspektiven nach Abschluss der Ausbildung sprechen niemanden an. In Betrieben hingegen, in denen der Tarifvertrag der IG Metall für die Metall- und Elektroindustrie angewendet wird, erhalten Auszubildende, die Mitglied der IG Metall sind, im ersten Ausbildungsjahr 1.007 Euro brutto im Monat. Zudem sind 30 Arbeitstage Urlaub, also 6 Wochen pro Jahr, und beispielsweise auch zusätzliches Urlaubsgeld und Sonderzahlung geregelt. Nach Abschluss der Ausbildung ist die Übernahme im Ausbildungsbetrieb tarifvertraglich gesichert. Damit wissen die Jugendlichen schon heute, wie es im Sommer 2021 oder im Februar 2022 weiter gehen wird. Das spricht Jugendliche an. Und so können Ausbildungsstellen auch besetzt werden.

Von: jz

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