Konflikt bei Musashi

Hände weg vom Tarifvertrag und unseren Standorten!

17.01.2025 | Die Geschäftsführung von Musashi hat Anfang dieses Jahres die IG Metall über ihre Ziele und Absichten informiert, wesentliche Bestandteile des Transformations-, Zukunfts- und Sozialtarifvertrags (TZS-TV) anzugreifen.

Foto des Warnstreiks in Leinefelde 2022.

Auch Teile der Belegschaft an den deutschen Standorten wurden darüber bereits unterrichtet. IG Metall und Betriebsrat haben mit Entsetzen zur Kenntnis genommen, dass die Geschäftsführung nahezu alle Kernbestandteile und Schutzregelungen für die Beschäftigten an allen deutschen Standorten in Frage stellt.

Konkret will man Standorte schließen, die Mindestpersonalbemessung an allen Standorten absenken und die Abfindungsregelungen zu Lasten der Beschäftigten verschlechtern. Hintergrund ist, dass die Geschäftsführung aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation die sogenannte »Schlechtwetterklausel« des TZS-TV gezogen und im Rahmen dessen ihre Forderungen gestellt hat. Die Schlechtwetterklausel sieht eine Einlassungspflicht der IG Metall sowie ein Schlichtungsverfahren vor. Letztlich kann dies zur Folge haben, dass, wenn die tarifliche Schlichtung ohne Ergebnis ausgeht, der Arbeitgeber den gesamten TZS-TV kündigen kann und damit alle unsere gemeinsam erkämpften Erfolge in diesem Jahr komplett beseitigt werden.

Für die IG Metall Tarifkommission Musashi, den KBR und die Betriebsratsvorsitzenden aller Standorte ist klar: Musashi soll den TZS-TV einhalten: „Wir zahlen nicht für eure Krise“.

Mehr Infos zur Situation und unsere Forderungen könnt ihr dem Flugblatt rechts entnehmen. 

Von: jr

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