EPZ - Industrietechnik Arnstadt

Manteltarifvertrag für die Beschäftigten von EPZ in Arnstadt

19.04.2018 | Am Mittwoch, den 18. April haben die Tarifkommission und die Mitglieder der IG Metall dem am 23. März erzielten Verhandlungsergebnis zugestimmt. Damit fallen die Metallerinnen und Metaller bei EPZ künftig unter den Schutz eines Manteltarifvertrages, welcher unter anderem eine einheitliche Regelung des Jahresurlaubes in Höhe von 30 Tagen und zusätzliche Sonderurlaubstage bei sozialen Anlässen beinhaltet.

Gleichzeitig erhoben die Mitglieder der IG Metall in der Versammlung die Forderung nach einer Steigerung der Entgelte, mit dem Ziel den Lohnabstand zur Fläche der Metall- und Elektroindustrie zu verringern. Zusätzlich wollen die Gewerkschafter einen Entgelttarifvertrag und ein Entgeltrahmenabkommen mit dem Arbeitgeber verhandeln. Die ersten Verhandlungen hierzu stehen bereits am 09. Mai 2018 an.

Bereits in 2017 wurde erstmals eine Regelung zur Steigerung der Entgelte um 2,2 Prozent zum April zwischen den Tarifvertragsparteien abgeschlossen. Die Laufzeit wurde auf 12 Monate festgelegt und damit stehen nunmehr erneute Verhandlungen an.

Kirsten Joachim Breuer, Verhandlungsführer und 2. Bevollmächtigter der IG Metall Erfurt sagte: „Die Kolleginnen und Kollegen der EPZ haben über die sehr langen Jahre der Insolvenz der EPZ Metalltechnik dem Unternehmen die Treue gehalten und auf eine Tarifierung ihrer Arbeitsbedingungen verzichtet. Heute sind die Auftragsbücher voll und das Unternehmen ist sehr gut ausgelastet. Damit ist es an den Metallerinnen und Metallern Sorge dafür zu tragen, dass die EPZ nicht den Anschluss an die allgemeine Lohnentwicklung verliert und insbesondere sich der Abstand zum Flächentarifvertrag nicht vergrößert, der in den Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft am Erfurter Kreuz angewandt wird."

Jörg Schötz, Vertrauensmann der IG Metall und Betriebsratsvorsitzender sagte zur Tarifforderung: „Wir spüren, dass der Fachkräftemangel unser Unternehmen in aller Härte trifft. Es wird immer schwerer hocherfahrene Beschäftigte, die in die verdiente Rente gehen, durch Einstellungen neuer motivierter Kol-leginnen und Kollegen zu ersetzen. Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte haben diejenigen Unter-nehmen die Nase vorn, die gute und vor allem tarifierte Arbeitsbedingungen bieten. Bleibt EPZ hier zurück, gefährdet dies den Fortbestand unseres Unternehmens."

Von: jz

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