MUSASHi

Nur Druck erzeugt Bewegung - DARUM MEHR WARNSTREIKS

04.04.2022 | Erste kleine Erfolge der bisherigen Warnstreiks: In den Tarifverhandlungen über den Sozialtarifvertrag am 1. April 2022 in Bockenau, bröckelt die Blockademauer des Arbeitgeberverbandes und des Unternehmens. An den Tarifverhandlungen nahm erstmalig der CEO von Musashi Europe, Herr Miyata, teil.

Bild vom Warnstreik am 25. März 2022

Er erläuterte seine strategischen Überlegungen und entkräftete die Sorge der Belegschaft en vor einer drohenden Insolvenz. Die japanischen Gesellschafter garantieren die Musashi-Standorte in Europa und sichern die Liquidität auch in »schlechten Zeiten«.

Erstmals wurde über die Zukunftsgestaltung aller Standort gesprochen. Die IG Metall-Verhandlungskommission forderte, dass die Beschäftigten mit ihren Ideen für die Gestaltung von Prozessen ernstgenommen und aktiv beteiligt werden. Der Vorschlag fand erkennbar das Interesse des CEO. Leider führte dies nicht dazu, dass die »Giftliste« mit Verzichtsforderungen für die IG Metall-Mitglieder durch den Arbeitgeberverband zurückgenommen wurde.

Das erste »Mini-Angebot« - Absicherung aller Standorte bis Ende 2024 - beinhaltete weiter ausdrücklich die Verzichtsforderungen der Beschäftigten. Kein Angebot gab es für die soziale Auffanglinie durch den geforderten Sozialtarifvertrag. »Darum geht der Kampf um den gemeinsamen Sozialtarifvertrag unvermindert weiter«, so Ingo Petzold, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Bad Kreuznach. »Die Tarifkommission fordert die Beschäftigten aller Standorte zur Teilnahme an den Warnstreiks für den Sozialtarifvertrag auf, da es weiter keine Zukunftslösung bis 2030 gibt. Wir müssen jetzt überall den Druck verstärken: Sozialtarifvertrag jetzt!« Die Tarifverhandlungen werden am 11. April fortgesetzt.

Von: bs

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