Vitesco

Verhandlungen abgebrochen - Urabstimmung steht bevor

09.07.2021 | Auch die fünfte Verhandlung über einen Sozialtarifvertrag brachte keine Lösung des festgefahrenen Konflikts rund um den geplanten massiven Stellenabbau in Bebra und Schließung des Betriebsteils Mühlhausen. Die IG Metall wird nun zur Urabstimmung über einen Erzwingungsstreik aufrufen.

Verhandlungsbegleitende Aktion der Vitesco Beschäftigten im Mai 2021

Die nunmehr fünft e Verhandlungsrunde war für zwei Tage angesetzt. So wollte die Verhandlungskommission – im Interesse aller Kolleginnen und Kollegen – einen letzten Lösungsversuch unternehmen, bevor weitere Eskalationsschritte eingeleitet werden.

In der letzten Verhandlung Ende Juni hatte der Arbeitgeber ein erstes „Angebot“ vorgelegt. Die Arbeitgeberpositionen wurden durch die von den IG Metall-Mitgliedern gewählte betriebliche Tarifkommission ausführlich analysiert und bewertet. Auf dieser Grundlage wurde dem Arbeitgeber ein Gegenangebot unterbreitet, das viele, aus Sicht der Beschäftigten gerade noch vertretbare Kompromisse beinhaltet hätte. Dennoch schlugen die Unternehmensvertreter diesen Einigungsvorschlag aus. Obwohl es im Fortgang der Verhandlungen an einigen Stellen noch etwas Bewegung gab, lagen die Positionen am Ende immer noch meilenweit auseinander. Damit wird endgültig deutlich: unsere berechtigten Forderungen sind nur auf dem Verhandlungsweg nicht durchsetzbar. Die Durchführung einer Urabstimmung über einen Erzwingungsstreik ist die logische und einzig mögliche Konsequenz. Informationen dazu folgen zeitnah.

Von: bs

Unsere Social Media Kanäle