Tarifrunde Metall- und Elektro

Wandel braucht Sicherheit - 2. Tarifnachrichten

10.02.2020 | Die IG Metall hat den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie ein Moratorium für einen fairen Wandel vorgeschlagen: Die Arbeitgeber sollen sich bereit erklären, keine einseitigen Maßnahmen zu Personalabbau, Ausgliederung und Verlagerung von Produkten oder Schließung von Standorten zu ergreifen, die IG Metall ist für diesen Fall bereit, ohne bezifferte Entgeltforderung unmittelbar in Gespräche und Verhandlungen einzusteigen.

Aus den Tarifnachrichten:

Ziel ist, zu einem wirksamen tariflichen Zukunftspaket zu kommen und zu einer Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen, die die Kaufkraft stärkt. 

Warum dieser Vorschlag der IG Metall? Weil die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie JETZT Sicherheit im digitalen und ökologischen Wandel brauchen. In einem tarifvertraglichen Zukunftspaket, das bundesweit gilt, sieht die IG Metall eine entscheidende Voraussetzung für diese Sicherheit. Wir wollen eine sichere Zukunft der Beschäftigung, wir wollen verbindliche Ansprüche auf berufliche Qualifizierung und wir wollen eine angemessene Erhöhung der Einkommen. 

Vielleicht hat manch Arbeitgebervertreter das falsch verstanden, wenn er jetzt ein »mindestens fünfjähriges tarifpolitisches Stillhalteabkommen« fordert und die Sicherung der Arbeitsplätze an die »Wettbewerbsfähigkeit des jeweiligen Betriebes« knüpfen will. Das lehnt die IG Metall im Bezirk Mitte klar und deutlich ab! 

Alles Weitere werden die Tarifkommissionen unserer Tarifbezirke am 20. Februar beraten und dort das weitere Vorgehen festlegen. 

Ziel ist ein tarifvertragliches Zukunftspaket, mit dem WIR in den Betrieben die Arbeit der Zukunft gestalten. Dafür werden wir uns bewegen, um den Arbeitgebern zu zeigen, dass WIR unsere Zukunft mitgestalten wollen.

Von: bs

Unsere Social Media Kanäle