Tarifbewegung 2021

Zweite Verhandlung bleibt ohne Ergebnis

29.01.2021 | Die zweite Tarifv erhandlung für die rund 20.000 Beschäft igten der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen hat am 28. Januar 2021 stattgefu nden. IG Metall und Arbeitgeber konnten kein Ergebnis erzielen und werden in den nächsten Tagen einen weiteren Verhandlungstermin vereinbaren.

Grafik: IG Metall

Ein Paket für Beschäftigungssicherung, Zukunftsgestaltung und Stabilisierung der Einkommen will die IG Metall für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in dieser Tarifbewegung durchsetzen. Wir brauchen Instrumente, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Transformation so zu gestalten, dass Standorte, und Beschäftigung durch passgenaue betriebliche Lösungen gesichert werden.

Die zweite Verhandlung in Thüringen zeigte, dass die Arbeitgeber sich konstruktiven Vorschlägen bisher verweigern, zudem legten sie kein Angebot vor. Herr Kaeser, Verhandlungsführer VMET, teilte mit, »die höchste Wertschätzung für die Mitarbeiter sei Beschäftigungssicherung«. Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, kritisierte die Arbeitgeber für ihr Verhalten deutlich:

»Seit Beginn der Pandemie wird verteilt und zwar zugunsten der Arbeitgeber, für die Milliarden aus Steuermitteln zur Verfügung gestellt werden. Wie kann man da ernsthaft behaupten, dass es nichts zu verteilen gibt. Hände aufhalten, Kurzarbeit nutzen und im Gegenzug Entlassungen verkünden, das werden die Beschäftigten ganz sicher nicht akzeptieren. Wir werden keinen Notabschluss vereinbaren«.

Die IG Metall hat in der Tarifverhandlung gegenüber den Arbeitgebern ihre Forderung nach einem Volumen von 4 Prozent für Entgelt- und Beschäftigungssicherung bekräftigt. Erneut forderte die IG Metall die Arbeitgeberfunktionäre auf, ernsthafte Gespräche über die Arbeitszeitangleichung in Thüringen zu führen.

Von: bs

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